12 Apr
TSV Nord Harrislee - Rostocker HC 26:31 (16:17)
Nordfrauen verlieren Mitte der zweiten Halbzeit die Übersicht
06 Apr
1. Frauen Handballmannschaft
Acht gute Minuten reichen für den klaren Heimerfolg
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee haben ihr vorletztes Heimspiel der Saison 2024/25 gewonnen. Gegen die bereits als Absteiger feststehenden Gäste von LIT Tribe, feierte das Team von Hendryk Jänicke einen klaren 35:25 (20:13) Heimsieg in der Harrisleer Holmberghalle. Doch in Feierlaune war der Nord-Coach nicht. „Ganz ehrlich, das Spiel war heute gar nichts. Wir gewinnen mit zehn Toren, obwohl wir nur acht gute Minuten hatten. Ansonsten war es ein Spiel, ohne jegliche Spannung, Aggressivität und Beinarbeit von uns“, sagte Jänicke nach der Partie.
Lange Zeit Handball ohne Power
Nach einem schnellen 2:0 Start durch Tore von Leonie Mettner und Sandra Nickel, kamen auch die Gäste aus Hille zum Erfolg. Nach knapp zwölf Minuten stand es 5:5. Beide Mannschaften leisteten sich dabei viele technische Fehler, die richtige Durchschlagskraft auf beiden Seiten fehlte. Zudem zeigten beide Torhüterinnen gute Paraden. Sowohl Lea Tiedemann beim TSV Nord Harrislee, wie auch Vanessa Fischer bei LIT Tribe zeigten eine gute Leistung. Beim 11:7, fünf Minuten später, schienen die Nordfrauen sich zu konzentrieren und ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Doch sie verfielen wieder in eine Lethargie und so verkürzten die Gäste auf 12:11 (20.). Erst danach griff die von Hendryk Jänicke neunzig Sekunden zuvor genommene Auszeit.
Mehr Entschlossenheit zum Ende der ersten Halbzeit
Er hatte Jane Andresen in den linken Rückraum beordert, die wesentlich explosiver auf die gegnerische Deckung ging. Zudem agierten die Nordfrauen in der eigenen Defensive nun anstatt mit einer klassischen 6-0 Deckung offensiver in der 5-1 Formation. Die Folge waren Ballverluste von LIT Tribe. Andresen schweißte zwei präzise Würfe zum 14:11 in die gegnerischen Maschen. Der altehrwürdige Nordexpress hatte nun endlich Fahrt aufgenommen. Leonie Mettner schnürte ebenfalls einen Doppelpack zum 16:11. Durch zwei weitere Andresen-Treffer, sowie Toren von Lotta Woch und Lea Wolff, warf sich der TSV Nord Harrislee noch einen sehr klaren 20:13 Pausenvorsprung heraus. Nach dem Wechsel stand es schnell 23:15 (34.).
Zehn-Minuten-Blackout von beiden Mannschaften
Danach verfielen beide Teams aber wieder in das Muster der ersten zwanzig Spielminuten. Es reihten sich auf beiden Seiten technische Fehler und das Auslassen von Torchancen aneinander. Die Torhüterinnen Jula Zietz auf Harrisleer Seite und Mia Engelage bei den Gästen zeigten aber auch gute Paraden. So fiel fast zehn Minuten kein Treffer. Nach einer erneuten Auszeit von Jänicke wurde der „Bann gebrochen“. So fanden beide Offensivreihen wieder etwas besser in die Partie. Dabei waren die Gäste nach dem 25:17 kämpferisch etwas präsenter. Doch durch einige Fehler luden sie die Nordfrauen wieder ein. Zietz zeigte weiter starke Paraden. „Jula war voll dabei“, fand ihr Trainer lobende Worte. Neben der energischen Kassandra Vogler, nutzten Caya Uhl und Lea Wolff ihre Spielzeit, um sich zu empfehlen. Beim 29:19 durch Vogler hatten sich die Nordfrauen erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen (52.). Nach dem 30:20, sieben Minuten vor Schluss, wurde in der Deckung dann nicht mehr so beherzt zugepackt und die Gäste aus Ostwestfalen konnten zumindest in der eigenen Torstatistik Ergebniskosmetik betreiben. Doch nach dem 33:25 trafen Wolff und Woch dann doch zum Zehn-Tore-Erfolg. Mit dem 35:25 untermauerten die Nordfrauen vom Ergebnis ihren Anspruch auf die Vizemeisterschaft und haben am kommenden Samstag, die Chance, den designierten Meister Rostocker HC sportlich noch auf Herz und Nieren zu prüfen. Der Teilnehmer an der 2. Liga Aufstiegsrunde aus Mecklenburg-Vorpommern gastiert dann an der dänischen Grenze. Der Anpfiff in der Holmberghalle erfolgt um 18.30 Uhr. „Wenn wir uns da so präsentieren, haben wir keine Chance. Aber ich weiß, dass die Mannschaft da eine ganz andere Leistung abrufen wird. Vielleicht war es heute einfach so, dass in den Köpfen der Gedanke war, dass es gegen den bereits abgestiegenen Tabellenvorletzten geht. Und das ist dann während des Spiels schwer da raus zu bekommen“, sagte Hendryk Jänicke mit dem Wissen, das gegen den Primus der 3. Liga für den TSV Nord sechzig statt nur acht starke Minuten vonnöten sind. Jörn Saemann
TSV Nord Harrislee: Zietz,Tiedemann – Wolff (4), Uhl (2), Vogler (6), Woch (7/1), Mettner (8), Andresen (4), Isaack, Nickel (4), Falge, Frauenschuh, Schleemann.
LIT Tribe: Fischer, Engelage – Höinghaus (4/1), Benecke (1), Pross (1), Netzeband (1), Hirt (3), Uhe, Thielking (3/2), Rodehau (2), Buhrmester, Doebking (6), Huck (4).
Schiedsrichter: Blunck/Maczeyzik (Hamburg)
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