27 Mär
Reisestress und zwei schwere Spiele binnen 42 Stunden
Nordfrauen fahren nach Hannover und Buxtehude
30 Mär
1. Frauen Handballmannschaft
In Hannover-Badenstedt und Buxtehude das Optimum von vier Punkte geholt
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee haben beim Auswärtsdoppelpack in der 3. Liga Nord binnen 42 Stunden eine perfekte Ausbeute eingefahren. Beim TV Hannover-Badenstedt gewann das Team von Hendryk Jänicke am Freitagabend mit 34:31 (15:16) Toren, am Sonntagnachmittag nahmen die Nordfrauen einen 30:26 (18:15) Erfolg beim Buxtehuder SV und damit die Punkte drei und vier mit auf die Heimreise. „Wir mussten am Freitag um 13.30 Uhr losfahren, einige sind direkt von der Arbeit gekommen. Dazu mussten wir durch den Hamburger Elbtunnel und waren später in Hannover, als es geplant war. Unter den Umständen war es eine gute Leistung und wir freuen uns natürlich über den Sieg“, sagte Jänicke über die ersten sechzig Minuten am Freitagabend. „Am Sonntag, sind wir um 10.15 Uhr gestartet. Da der Elbtunnel da gesperrt ist, werden wir gegen 20 Uhr zu Hause sein“, fügte der Nord-Trainer hinzu. Doch mit 4:0 Punkten haben wir es in beiden Spielen ganz gut gemacht“, sagte Jänicke lächelnd über das Optimum des stressigen Wochenendes. Dies hatte während der Partien viel Auf und Ab für seine Mannschaften parat, dass sich insgesamt gut präsentierte.
Zu viele einfache Gegentore im ersten Durchgang
„In der ersten Halbzeit haben wir ein nicht so gutes Rückzugsverhalten nach der schnellen Mitte von Hannover hinbekommen“, sagte der Harrisleer Trainer über den ersten Durchgang der ersten Partie. So kamen die Gastgeberinnen zu einigen leichten und aus Nordfrauen Sicht unnötigen Toren. Beide Teams leisteten sich auch einige technische Fehler, die zu Ballverlusten führten. So entwickelte sich nach dem 5:3 Vorsprung des Jänicke-Teams nach zehn Minuten ein wildes Spiel, mit vielen wechselnden Führungen. In der zwanzigsten Minute langen die Nordfrauen noch einmal mit 9:7 in Front. Zur Pause lagen sie aber mit 15:16 zurück, da der TV Hannover-Badenstedt die schnellen und einfachen Treffer erzielte. Nach dem Wechsel wurde das Rückzugsverhalten der Nordfrauen besser.
Höhere Konzentration im Defensivverhalten
„Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar 15 Gegentore aber nicht mehr die einfachen Treffer kassiert“, sagte Jänicke, der im Verlauf des zweiten Durchgangs auf Rechtsaußen Tabea Schleemann verzichten musste, die einen Schlag auf die Wurfhand bekam. Für sie rückte Lone Tolksdorf auf diese Position. „Lone hat das sehr ordentlich gemacht“, lobte Jänicke die Spielerin, die so als Linkshänderin dafür sorgte, dass der Ball gut durch die eigenen Reihen laufen konnte. In der zweiten Halbzeit ging es Tor um Tor. Führung Hannover-Badenstedt, Ausgleich TSV Nord Harrislee. Nach dem 25:25 (46.) war es dann umgekehrt. Führung für die Nordfrauen, Ausgleich der Gastgeberinnen. In den letzten zehn Minuten waren die Gäste dann etwas reifer. Denn dem TSV Nord gelang es stets, einen weiteren Treffer zu erzielen und so immer in Front zu bleiben. Jane Andresen mit dem 32:29 und Kassandra Vogler mit dem 33:30, sorgten dann für die vorentscheidenden Puffer, so das am Ende der 33:31 Auswärtssieg für die Nordfrauen stand. „Der Sieg tut uns gut, da wir ja schon am Sonntag nach Buxtehude müssen“, sagte Jänicke, als mit den ersten beiden Punkten im Gepäck die Heimreise angetreten wurde.
In Buxtehude mit guten Abwehrformationen
Beim Bundesligaunterbau aus Buxtehude waren die Nordfrauen sogar noch zu einer Steigerung im Stande. Trotz der Freitagabendpartie in den Knochen, war das Jänicke-Team von Anfang an hellwach. Schnell legten Lotta Woch und Kassandra Vogler eine 2:0 Führung vor. Ab dem 6:3 (9.), waren es beständig zwei bis drei Tore Vorsprung. „Buxtehude hat nicht ihr brutales Tempospiel aus dem Hinspiel gegen uns gezeigt. Aber wir haben auch sehr gut im Rückzugsverhalten agiert“, sagte der Harrisleer Trainer. Scheinbar hatten die Nordfrauen aus dem mit 32:35 verlorenen Hinspiel und auch der ersten Halbzeit beim TV Hannover-Badenstedt ihre Lehren gezogen und waren im Defensivverbund mit verschiedenen Deckungsformationen wesentlich konzentrierter. Beim 13:8 (20.) gab es sogar einen Fünf-Tore-Vorsprung. Mit einer verdienten 18:15 Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel zunächst noch kompakter
Im zweiten Durchgang setzten sich die Nordfrauen nach dem 19:16 kontinuierlich ab. Die Abwehr hielt den Buxtehuder Angriff mit 6-0 und 5-1 Abwehrformationen sehr gut in Schach. „Ab und zu haben wir Gegentore über die Außen bekommen. Aber das haben wir in Kauf genommen“, sagte Hendryk Jänicke, der sich auf den Innenblock und Torhüterin Jula Zietz verlassen konnte. Im eigenen Positionsangriff waren die Gäste von der dänischen Grenze hingegen viel stabiler und nutzten die sich bietenden Lücken. Zudem klappte in der ersten Phase des zweiten Durchgangs das eigene Tempospiel. Binnen sieben Minuten zogen die Nordfrauen an und auf 25:18 davon. Eine Buxtehuder Auszeit sorgte dann für etwas Sand im Getriebe.
Leichte Leistungsdelle in der Endphase weggesteckt
Zwar erhöhten nach dem 25:19 Lone Tolksdorf und Sandra Nickel per verwandeltem Strafwurf zum 27:19 auf acht Tore zugunsten des Jänicke-Teams, doch danach taten sie sich etwas schwerer. Auch die Gastgeberinnen deckten offensiver und versuchten Bälle zu erobern. Nach dem 28:22 (49.) durch Leonie Mettner ließen die Nordfrauen einige Torchancen überhastet liegen. So gelangen dem Buxtehuder SV drei Treffer in Folge zum 28:25 (54.). „In der Phase hätten wir es ein bisschen souveräner runterspielen müssen“, sagte der Nord-Trainer, der sich dann aber auf seine Mannschaft verlassen konnte. Sophia Frauenschuh und Jane Andresen erzielten die vorentscheidenden Tore zum 29:25 und 30:26. Der 30:26 Endstand durch Tessa Pieperjohanns in der Schlusssekunde per verwandelten Siebenmeter ging dann im Harrislee Siegesjubel unter. „Die 4:0 Punkte an so einem anstrengenden Wochenende tun uns richtig gut. Vor allem sind wir jetzt in der Tabelle nicht nur nach Minuspunkten Tabellenzweiter, sondern auch ganz offiziell dort. Und wir haben immer noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. Nicht nur heute, sondern am ganzen Wochenende hat es die Mannschaft richtig gut gemacht“, sagte Hendryk Jänicke abschließend. Jörn Saemann
TV Hannover-Badenstedt – TSV Nord Harrislee 31:34 (16:15)
TV Hannover-Badenstedt: Czaja - Rast (6/1), Seehausen, Wills (4), Rudolf (1) Köwing (1), Nagel (7), Determann (2), Döpke (2), Rohr (6/4), Niemann (1), Mertens (1).
TSV Nord Harrislee: Zietz,Tiedemann – Vogler (2), Woch (8/1), Mettner (5), Andresen (7), Nickel (3/1), Falge (3), Tolksdorf (1), Frauenschuh (2), Schleemann (3).
Schiedsrichter: Michel/Rose
Zuschauer: 120
Buxtehuder SV II – TSV Nord Harrislee 26:30 (15:18)
Buxtehuder SV II: Behrens, Tants – Roy (1), Mittag (4/1), Küstermann (1), Mia Sudermann (1), Ahrndt (2), Sperling (3), Pöttker, Oberländer, Klein (2), Stolle (7), Caja Sundermann, Frey (3), Pieperjohanns (2/1).
TSV Nord Harrislee: Zietz,Tiedemann – Wolff (1), Uhl, Vogler (2), Woch (8/2), Mettner (2), Andresen (4), Nickel (2/1), Tolksdorf (3), Frauenschuh (2), Schleemann (6).
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