16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
04 Nov
1. Frauen Handballmannschaft
TSV Nord Harrislee – TV Hannover-Badenstedt 31:28 (15:14)
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee finden immer besser in die Saison in der 3. Liga Nord hinein. Das Topspiel gegen den TV Hannover-Badenstedt gewann das Team von Hendryk Jänicke mit 31:28 (15:14) in der heimischen Holmberghalle.
„Es war ein absolutes Spiel auf Augenhöhe. Hannover-Badenstedt hat eine sehr gute Mannschaft. Wir haben uns das Leben zum Teil aber auch selbst schwer gemacht“, sagte der Harrisleer Trainer nach der Partie. „Wir sind überhaupt nicht gut ins Spiel reingekommen“, fuhr Jänicke fort. Denn nach dem schnellen 0:2 in der zweiten Minute, liefen die Nordfrauen immer einem Rückstand hinterher. 2:6 stand es nach neun Minuten. In der Anfangsphase leisteten sich die Gastgeberinnen zu viele technische Fehler und ließen zudem klarste Torchancen aus. Danach traf der Zweitligaabsteiger zwar regelmäßiger, doch bis zum 7:9 in der 18. Minute blieb vieles Stückwerk.
Erst danach fand auch der Harrisleer Angriff seinen Rhythmus und auch die Deckung steigerte sich. Ein 4:0 Lauf binnen vier Minuten, bei dem Lotta Woch drei Treffer erzielte, brachte mit 11:9 die erste Führung. Zwar drehten die Gäste diesen Rückstand mit 12:13, knapp drei Minuten vor der Pause, noch einmal in einen eigenen Vorsprung, doch das Jänicke-Team war nun präsenter und spielte sich eine knappe 15:14 Halbzeitführung heraus.
Nach dem Wechsel blieb es das von Hendryk Jänicke bezeichnete „Spiel auf Augenhöhe“. Sechs Minuten nach Wiederbeginn stand es beim 18:18 wieder pari. Danach ging es weiter umkämpft hin und her. Bei den Nordfrauen glänzte neben Shooterin Madita Jeß vor allem die überragende Linksaußen Sophia „Soso“ Frauenschuh. „Sie war im Angriff wie in der Abwehr sehr stark. Sie hat deshalb auch die Plakette für die beste Spielerin des Spiels bekommen“, lobte Hendryk Jänicke seine Flügelspielerin. So legten die Gastgeberinnen zumeist eine Zwei-Tore-Führung vor. Nach dem 23:21 (49.), war es aber das überragende Hannoveraner Dou Emma Niemann und Charlott Mertens, das immer wieder Nadelstiche gegen die Harrisleer Deckung setzte. „Vor allem auf Emma Niemann haben wir nie den Zugriff bekommen“, sagte Hendryk Jänicke über die beste Gästespielerin. Niemann sorgte immer wieder für die Anschlusstreffer für das Team aus Niedersachsen. Statt sich einmal auf drei Tore absetzen zu können, mussten die Nordfrauen beim 25:24, 26:25, 28:27 und 29:28 Gegentore von Emma Niemann hinnehmen. So stand es Spitz auf Knopf und bei eigenem Angriff, nahm der Harrisleer Trainer 39 Sekunden vor der Schlusssirene seine dritte und letzte Auszeit. Er schärfte seinem eigenen Angriff die Sinne. Und 21 Sekunden vor Ultimo erzielte Tabea Schleemann das erlösende 30:28. Das 31:28 durch Lotta Woch war im Siegesjubel dann noch das Sahnehäubchen.
So stand der schwer erkämpfte Heimsieg und mit 8:2 Punkten der Sprung auf Platz zwei in der 3. Liga Nord, hinter dem noch verlustpunktfreien Primus Rostocker HC. Für den Harrisleer Trainer blieb die Erkenntnis, dass die Spielklasse extrem ausgeglichen ist. „Das haben wir durch die Zusammenlegung der Staffeln ja auch gewusst. Es ist eine sehr starke 3. Liga Nord. Doch jetzt sind wir Zweiter und nach den vielen Wochen mit langen Pausen zwischen den Spielen werden wir jetzt in unseren Rhythmus kommen. Wir haben noch sechs Spiele bis zur Weihnachtspause. So war es gut, dass wir das heutige Spiel in unsere Richtung gebogen bekommen haben“, sagte Hendryk Jänicke abschließend.
TSV Nord Harrislee: Zietz,Tiedemann – Wolff (2), Uhl, Vogler, Woch (7/1), Mettner (1), Andresen (1), Isaack, Nickel (1), Jeß (9/2), Frauenschuh (8), Schleemann (2), Dogan.
TV Hannover-Badenstedt: Engel, Wilke, Zimmermann – Seehausen, Kurok, Köwing (1), Czaja (1), Kirchberg (1), Nagel (2), Döpke (2), Rohr (5/2), Jördens (2), Niemann (8), Mertens (6).
Schiedsrichter: Brandt/Thies
Zuschauer: 158
08 Nov
Nordfrauen zum nächsten Verfolgerduell an die polnische Grenze