16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
22 Sep
1. Frauen Handballmannschaft
Nordfrauen mit großem Teamgeist
Unsere Handballerinen vom TSV Nord Harrislee haben in ihrem ersten Heimspiel in der 3. Liga Nord einen Kantersieg eingefahren. Beim 43:23 (21:10) gegen den Berliner TSC ließen die Nordfrauen gleich die Muskeln spielen. Gegen die jungen Gäste aus Berlin stellten das Team von Hendryk und Anna von Anpfiff an eine starke und bewegliche Deckung. So gab es immer wieder Ballgewinne die in schnelle Tempogegenstöße umgesetzt wurden. Über 3:0 (5.) und 10:3 (12.), wurden ebenso schnell die Weichen frühzeitig auf Sieg gestellt. Dabei konnte unsere Mannschaft sogar den Ausfall von Leo nach sechs Minuten verkraften. Sie landete beim Stand von 3:1 so unglücklich auf dem Boden, so dass sie mit einer Fußverletzung humpelnd das Feld verließ. Für sie übernahmen in der Rückraum Mitte variabel Sandra, Jane und das Kommando. Auch Lotta schaffte mit Übergängen und zum Kreis ziehend Räume für ihre Mitspielerinnen. Zwar verkürzten die Gäste auf 12:8 (20.), doch dies war einer zweimalige Unterzahl und fünfminütigen Torflaute unserer Mannschaft geschuldet.
Wie eng die Nordfrauen zusammenstanden, zeigte auch der zweite personelle Ausfall in der 23. Minute. Beim Stande von 16:9 prallten beim Zurücklaufen Soso und Berlins Katharina Bär so unglücklich zusammen, so dass unsere Linksaußen mit Nasenbluten vom Platz musste (23.). Aber Lea, die sie danach ersetzte, fügte sich mit zwei Toren in Folge zum 18:9 perfekt ins Spiel ein. So nahmen die Gäste danach bereits ihre zweite Auszeit (26.). Doch der Nordexpress war nicht mehr zu stoppen, zur Halbzeit leuchtete eine deutliche 21:10 Führung der Nordfrauen von der Anzeigetafel in der Holmberghalle. Nach dem Wechsel legten unsere Mannschaft binnen sieben Minuten sieben Tore drauf und beim 28:10 war die Partie endgültig entschieden. Am Ende stand ein klarer und vor allem in der Höhe verdienter 43:23 Heimsieg des TSV Nord Harrislee.
Unser Trainer war nach der Partie dann auch zufrieden. „Wir haben gegen eine Berliner Mannschaft, die aus vielen A-, und B-Jugend Spielerinnen bestand und bei der nur wenige über zwanzig Jahre alt waren, von Anfang an das Spiel bestimmt. In einigen Phasen waren wir bei der klaren Führung manchmal nicht mehr konsequent genug. Aber das ist okay, mit unserem Spiel und der Leistung der Mannschaft bin ich natürlich sehr zufrieden“, sagte Hendryk nach dem Abpfiff und war auch aufgrund der Diagnosen für Soso und Leo froh. „Der Arzt in der Halle sagte, dass Sosos Nase zwar ordentlich geblutet hat, aber nicht schwerwiegenderes oder die Nase gar gebrochen ist. Leo selbst sagte, es ist nicht so schlimm. Es war in der zweiten Halbzeit eine reine Vorsichtsmaßnahme, dass wir sie nicht mehr eingesetzt haben. Warum sollten wir es auch riskieren, die anderen Spielerinnen haben es sehr gut gemacht. Sandra auf der Mitte, Lea auf Linksaußen und auch Caya kommt rein und macht gleich zwei Tore. Heute hat schon alles gestimmt“, so Hendryk, der sich über die Pause von einer Woche freut, da dann auch die angeschlagenen Spielerinnen wieder dabei sein werden.
Gefreut hat sich auch unsere Nummer 6 Lotta Woch über das gelungene Spiel. „Ich habe mich sehr gefreut, wieder hier zu spielen. Es war für mich ein wieder ankommen, ein nach Hause kommen. Das war einfach schön“, sagte Lotta nach dem Abpfiff und über ihre Rückkehr vom SV Union Halle Neustadt zum TSV Nord Harrislee. Zu ihrem Comeback und all ihren im zweiten Durchgang erzielten Toren lachte sie. „Ich dachte mir, ich müsste auch mal aufs Tor gehen. Aber ich habe in der ersten Halbzeit viel am Kreis gespielt, da wir unsere angeschlagenen Kreisläuferinnen noch etwas schonen wollen. Ich mag es aber total am Kreis zu spielen“, so Lotta mit Teamgedanken, den sie nach zwei Jahren in der Bundesliga bei den Nordfrauen in den Vordergrund stellt. „Ich muss nicht die Toptorschützin sein. Ich möchte Spaß am Handball haben und das gemeinsam mit der Mannschaft“, sagt Lotta mit freudestrahlendem Gesicht. Jörn Saemann
TSV Nord Harrislee: Zietz,Tiedemann – Wolff (5), Vogler (1), Woch (6), Mettner (1), Andresen (4), Uhl (2), Nickel (8), Jeß (8/1), Rave, Frauenschuh (3), Schleemann (5), Dogan.
Berliner TSC: Anabel Rhode, Flowers – Fährmann, Teodoro, Kowal (2), Wirks (1), Fock (2), Bär (6/4), Nora Rhode (5), Chouchi, Verworn (2), Manjate (2), Breuer (1), Schlotterbeck (2).
Schiedsrichter: Levermann/Rietenberg
Zuschauer: 204
08 Nov
Nordfrauen zum nächsten Verfolgerduell an die polnische Grenze