16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
18 Feb
1. Frauen Handballmannschaft
Nordfrauen gewinnen am Ende glücklich mit 31:29 gegen Gröbenzell
Es lief die 52. Minute im Spiel des TSV Nord Harrislee gegen den HCD Gröbenzell in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen, die Gäste führten 26:24 und schnupperten am Auswärtssieg. Dann brachte eine Verletzungsunterbrechung die Wende, am Ende feierten die Nordfrauen einen 31:29 (14:17)-Erfolg gegen den Tabellenletzten.
„Es geht mir auf jeden Fall besser. Ich kann mich an die Szene überhaupt nicht erinnern. Aber es wurde wohl ein Stürmerfoul gepfiffen“, sagte die Rückraumspielerin. Sie war in vollem Tempo auf die Gästedeckung zugelaufen, von zwei Gegenspielerinnen in die Zange genommen worden und zu Boden gegangen. Jane Andresen musste minutenlang behandelt werden. „Das war nie ein Stürmerfoul. Jane war richtig ausgeknockt. Das muss zur Sicherheit noch untersucht werden“, sagte Nord-Trainer Hendryk Jänicke. Jane Andresen machte sich derweil schon Gedanken über das Abendprogramm: „Mal sehen, ob ich an der WG-Party teilnehmen darf.“ Nach der Partie wollten die Spielerinnen anlässlich der Rückkehr von Lara Fischer nach Harrislee gemeinsam feiern.
Dass es eine Wende in der umkämpften Begegnung geben würde, war lange nicht abzusehen gewesen. Denn nach einer respektablen Anfangsviertelstunde hatten sich die Harrisleerinnen zu viele Fehler geleistet. Bis dahin hätte das Jänicke-Team höher als nur mit 9:7 führen können, ja sogar müssen. Doch sie agierten in Überzahl mit zu wenig Übersicht, ließen beste Chancen aus. Über außen ging nichts. Gröbenzell drehte die Partie, warf sechs Tore in Folge, auch Lara Fischer traf. Zwar kämpfte sich der TSV Nord Harrislee auf 13:14 heran, doch in den letzten beiden Minuten vor der Pause herrschte Konfusion. Mit 14:17 wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit blieb das Jänicke-Team spielerisch weiter viel schuldig, der HCD Gröbenzell war besser – auch dank der überragenden Spielmacherin Belen Gettwart. Die Gäste aus Bayern behaupteten ihre Zwei- bis Vier-Tore-Führung. Nach dem 24:27 rafften sich die Nordfrauen dann zum großen Schlussspurt auf. 27:29 nach 57 Minuten, Leonie Mettner und Jonna Schaube glichen aus. Crunchtime! Nach einer Parade von Lea Tiedemann bekamen die Nordfrauen nach einem Foul einen Freiwurf zugesprochenen und ausgerechnet die starke Belen Gettwart erhielt eine Zeitstrafe, da sie den Ball nicht schnell genug auf den Boden legte. Madita Jeß mit dem Tor zum 30:29, wieder eine starke Tiedemann- Parade, Tor von Tabea Schleemann zum 31:29-Endstand – der Rest war Jubel. Rechtsaußen Schleemann hatte zuvor bei ihren Abschlüssen unglücklich agiert.
„Wir waren bis fünf Minuten vor Schluss die bessere Mannschaft. Dann haben wir aber nicht mehr das gemacht, was der Trainer gesagt hat. Und so hatten wir den Sieg wohl nicht mehr verdient“, sagte Lara Fischer. „Das war auf jeden Fall wichtig für das Selbstvertrauen“, strahlte Lea Tiedemann. Schluss-Fazit des erleichterten Trainers: „Wenn die Mannschaft das Spiel mental nicht abschenkt und 60 Minuten kämpft, dann ist sie in der Lage, so ein Ding am Ende noch zu drehen“, sagte Hendryk Jänicke.
TSV Nord Harrislee: Zietz (4/1 Paraden), Tiedemann (6/1 Paraden) – Bruhn (5), Weitzel, Mettner (7), Andresen, Plöhn, Jeß (11/2), Schaube (4), Frauenschuh, Jansen, Klingenberg (2), Schleemann (2), Leonie Thomssen, Anna Thomssen.
HCD Gröbenzell: Bauer (6 Paraden), Thurner (2 Paraden) – Gettwart (7/1), Walter (2), Balk, Kattner (1), Königsmann (1), Leubner, Feles (8), Lipp (5), Padberg (4/2), Fischer (1), Steinhart.
Schiedsrichterinnen: Blunck/Maczeyzik (Hamburg). Zuschauer: 225.
Quelle: SHZ / Flensburger Tageblatt, Jörn Saemann
08 Nov
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