16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
07 Jan
1. Frauen Handballmannschaft
Nordfrauen enttäuschen vor allem zu Beginn des Spiels.
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee haben einen katastrophalen Start ins Jahr 2024 hingelegt. Beängstigend klar mit 23:36 (8:18) unterlag der Zweitligist vor 276 Zuschauern, darunter ein lautstarker Gäste-Fanblock, dem HC Leipzig.
„Das Thema war nach dem schlimmen Anfang des Spiels schnell durch. Wir haben hinten und vorne die Zweikämpfe verloren“, sagte der sichtlich enttäuschte Nord-Trainer Hendryk Jänicke. Von Beginn an agierten die Nordfrauen wie von allen guten Handball-Geistern verlassen, leisteten sich zahlreiche technische Fehler und schwache Abschlüsse. Die zahlreichen Ballverluste bestraften die Sächsinnen, die vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen hatten, gnadenlos. Nach sieben Minuten stand es 0:6, da hatte Jänicke schon die erste Auszeit genommen. Die Harrisleer Horrorshow ging aber weiter. Fangfehler, Fehlwürfe und -pässe – beim 3:11 nach zwölf Minuten deutete sich das Debakel an. Erst danach folgte eine bessere Phase. Die Deckung steigerte sich, Torfrau Jula Zietz zeigte einige Paraden. Als Jonna Schaube zum 8:14 traf (23.), sah es etwas freundlicher aus. Leipzig zerstörte die leise Hoffnung prompt mit vier Toren in Folge, beim 8:18 nach 30 Minuten war das Huhn gerupft.
Nach dem Wechsel versuchte es Jänicke mit einer 5:1, phasenweise mit einer 4:2-Deckung. Damit sollten die Kreise von Leipzigs Rückraumspielerin Marlene Tucholke gestört werden. „Sie ist erst 16 Jahre alt, wir wollten sie zu Fehlern zwingen“, erklärte der Nord-Coach. Doch Gäste-Spielmacherin Patricia Nikolic half ihrer jungen Kollegin, initiierte kluge Übergänge, erzielte selbst zwei Treffer und setzte ihre starken Außenspielerinnen Pauline Uhlmann und Lilly Glimm geschickt in Szene. Harrislees Aussetzer im Angriff nutzte der ehemalige Deutsche Meister zu Kontern. In der 39. Minute hatte sich der HC Leipzig beim 12:25 erstmals eine 13-Tore-Führung herausgespielt. Fortan ließen es die Gäste ruhiger angehen und wechselten munter durch. Sie gestatteten es dem TSV Nord, die Partie in den letzten 20 Minuten halbwegs ausgeglichen zu gestalten.
Möglichkeiten, auf erträgliche acht oder neun Treffer heranzukommen, ließen die Nordfrauen in unschöner Regelmäßigkeit ungenutzt. Am Ende stand eine Klatsche, die einen sehr nachdenklichen Harrisleer Trainer hinterließ: „Wenn wir Bälle erobert haben, waren wir danach im Angriff nicht effektiv genug und sind wieder in Tempogegenstöße gelaufen. Das passiert uns viel zu oft“, sagte Jänicke. Sein resigniertes Schlusswort: „Es ist schwer, bei einer 13-Tore-Niederlage zu Hause etwas Positives im Spiel zu finden.“
TSV Nord Harrislee: Zietz (6 Paraden), Tiedemann (4/1 Paraden) - Bruhn, Weitzel, Mettner (2), Andresen (6), Pfleiderer, Plöhn, Jeß (6/4), Schaube (3), Frauenschuh, Jansen (1), Klingenberg, Schleemann (4), Leonie Thomssen, Anna Thomssen (1).
HC Leipzig: Kurzke (9/1 Paraden), Fleischer (6 Paraden) – Uhlmann (6), Seidel (4), Glimm (6), Walther (1), Nikolic (3), Hofmann, Klocke, Ferber-Rahnhöfer (4), Illge (2), Greschner (1), Granicka (4/1), Tucholke (5).
SR: Kittel/Scharfe (Neuenhagen/Gosen-Neu Zittau).
Zuschauer: 276.
Quelle: SHZ /Flensburger Tageblatt, Jörn Saemann
08 Nov
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