Nordfrauen geraten unter die Räder

Das war schmerzhaft. Die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Nord Harrislee standen bei Bundesliga-Absteiger HL Buchholz-Rosengarten auf verlorenem Posten und traten mit einer 25:39 (9:21)-Niederlage im Gepäck die kurze Heimreise an. Trainer Malte Böhrnsen nahm kein Blatt vor den Mund: „Man muss konstatieren, dass das zwei Klassen Unterschied waren.“
Der Gastgeber aus der Nordheide, laut Böhrnsen „das beste Team, gegen das wir bisher gespielt haben“, kaufte den gut in die Saison gestarteten Nordfrauen in den ersten 30 Minuten den Schneid ab. „Sie haben uns überrannt. Unser Rückzugsverhalten war nicht gut und ihr Tempospiel haben wir auch nicht gestoppt bekommen“, kritisierte der Nord-Coach. Lediglich in den Anfangsminuten hielten die Gäste noch halbwegs mit.
Lea Tiedemann parierte einen Siebenmeter, Stine Jansen traf zur ersten und einzigen Führung (2. Minute). Das Blatt wendete sich schnell, weil die Harrisleerinnen ihre Chancen nicht nutzten. „Wir haben zu Beginn vier freie Würfe liegen gelassen“, hatte Böhrnsen beobachtet.
Beim 9:21-Pausenstand war die einseitige Partie entschieden, in den zweiten 30 Minuten agierten die Gäste etwas besser. Die klare Niederlage hatte für den Coach sogar etwas Gutes: „Unser Höhenflug ist gestoppt. Wir wollen so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern. Wenn es im letzten Auswärtsspiel bei Rödertal um nichts mehr geht, dann haben wir eine gute Saison gespielt.“

TSV Nord Harrislee: Tiedemann – Bruhn (5/2), Pleger (4), Mettner (1), Jane Andresen, Lauf (1), Johanna Andresen (3), Pfleiderer (3), Jeß (4), Fischer, Frauenschuh (2), Jansen (2), Klingenberg, Schleemann.

 

Quelle: Ulrich Schröder / sh:z, Flensburger Tageblatt