Sieg in Ketsch: Malte Böhrnsens Plan geht auf

Drittes Spiel, zweiter Sieg. Mit einem 24:15 (11:6)-Erfolg bei den Kurpfalz Bären traten die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Nord Harrislee bestens gelaunt die Rückreise aus dem knapp 740 Kilometer entfernten Ketsch an.
„Wir haben verdient gewonnen, auch in dieser Höhe“, freute sich Trainer Malte Böhrnsen, der „stolz auf die Mannschaft“ war. Der Plan des Trainers war aufgegangen. Mit einer erneut beweglichen und hart arbeitenden Deckung ließ Nord den Gastgeberinnen keinen Raum. Zudem wurde das Tempospiel der Kurpfalz Bären nahezu komplett unterbunden. „Darauf haben wir in der Vorbereitung den Fokus gelegt. Wenn man Ketsch ins Positionsspiel sechs gegen sechs bekommt, dann hat man eine sehr gute Chance, zu gewinnen“, sagte Böhrnsen.
Der Defensivverbund mit der starken Torhüterin Lea Tiedemann dahinter funktionierte von Anfang an und ließ erst nach neun Minuten den ersten Gegentreffer zu. Da hatten Leonie Mettner, Madita Jeß und Stine Jansen schon drei Tore vorgelegt. Die Abwehr stand, Ketsch unterliefen technische Fehler – das nutzten die wachen Nordfrauen, um sich abzusetzen. 7:2 hieß es Mitte des ersten Durchgangs, der Fünf-Tore-Vorsprung hatte auch zur Halbzeit beim 11:6 Bestand.
Auch nach dem Wechsel agierten die Gäste überlegen und konnten sich auf die stabile Abwehr verlassen. Hätte der Gast im Abschluss noch konzentrierter agiert, hätte die Führung durchaus höher ausfallen können. „Im Angriff hatten wir tatsächlich ein bisschen Luft nach oben“, sagte Böhrnsen, dessen Team aber nichts anbrennen ließ.
Das 18:13 der Nordfrauen, neun Minuten vor dem Abpfiff, war der knappste Vorsprung. Ein Dreierpack binnen vier Minuten zum 21:13 lieferte die Vorentscheidung. Nach 60 Minuten stand der klare Auswärtssieg und Malte Böhrnsen resümierte entspannt: „Die Mannschaft ist eine Einheit.“
Nach einer Woche Pause geht es am Sonnabend, 8. Oktober, in eigener Halle in der Liga gegen den SV Werder Bremen weiter.

TSV Nord Harrislee: Zietz, Tiedemann – Mettner (2), Lauf, Johanna Andresen (7), Pfleiderer, Jeß (8/5), Fischer, Frauenschuh, Jansen (2), Klingenberg (2), Schleemann (3).