16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
06 Feb
1. Frauen Handballmannschaft
Ersatzgeschwächte Nordfauen besiegen den ESV Regensburg 33:30
Wer wissen wollte, wie man das Wort Erleichterung
umschreiben kann, musste nur in das Gesicht von Olaf Rogge blicken. „Ich weiß
nicht, ob es der Heide-Effekt war, dass wir am Ende die zwei Punkte geholt
haben. Aber das ist mir auch egal, wir haben verdient gewonnen“, sagte Rogge
und lachte. Der Trainer freute sich über den 33:30 (17:17)-Heimsieg des TSV
Nord Harrislee gegen das Zweitliga-Spitzenteam des ESV Regensburg.
Auf und ab, das zehrte an den Nerven. „Bei minus drei Toren nach gut 40 Minuten
habe ich Bedenken gehabt, dass uns die Zeit wegläuft. Wir haben zum Teil haarsträubende
Fehler gemacht, da habe ich mich gefragt, ob das gut geht“, gewährte Rogge
Einblick in sein Innenleben. Die beiden ersatzgeschwächten Mannschaften, die
mit Madita Jeß (Harrislee, 99 Tore) und Franziska Peter (Regensburg, 95) auf
ihre besten Schützinnen verzichten mussten, agierten mit viel Leidenschaft und
unbändigem Kampfgeist.
Die Nordfrauen legten eine 3:1-Führung vor (4. Minute), die von den Gästen zehn
Minuten später zum 5:7 gekontert wurde. Die Harrisleerinnen warfen die Bälle
oftmals förmlich weg. Fehlpässe zum Gegner oder ins Seitenaus sorgten für den
Rückstand. Doch es folgte die beste Phase der Gastgeberinnen – der Angriff fing
sich, es wurde beherzt und konzentriert abgeschlossen. Ein 10:3-Lauf bedeutete
das 15:10, drei Minuten vor der Pause lag Nord noch mit 17:13 in Front.
Dann ging es wieder bergab. Mit der Pausensirene wurde der 17:17-Ausgleich
kassiert. Nach dem Wechsel legten die Regensburgerinnen stets eine Führung vor,
die in der 43. Minute in einen 21:24 Zwischenstand mündete. Die Zweifel des
Trainers zerstreuten seine Spielerinnen schnell, sie behielten den Kopf oben.
Fehlwürfe, Paraden der gegnerischen Torhüterin, zwei Siebenmeter, die am
Pfosten des Regensburger Tores landeten – all dies steckten die Nordfrauen weg.
Katharina Rahn als Spielmacherin traf sehr gute Entscheidungen. Lara Fischer
traf nach Belieben und ackerte in der Deckung. Dahinter hielt die überragende
Torhüterin Sophie Fasold ihren Mitspielerinnen den Rücken frei. Johanna
Andresen und Jane Andresen steckten Fehlwürfe weg und schmissen sich immer
wieder ins Getümmel. So kamen die Nordfrauen zurück und lagen letztmalig beim
27:28 hinten (54.).
Rahn, Fischer und Stine Jansen mit einem nervenstark verwandelten Siebenmeter
stellten auf 30:28 für die Gastgeberinnen. Nach der letzten Auszeit von Olaf
Rogge, 37 Sekunden vor Ultimo, schweißte Jane Andresen den Ball zum 32:30 und
zur Vorentscheidung in den Winkel. Der Tempogegenstoß von Lara Fischer zum
33:30-Endstand fiel schon in die Kategorie Schaulaufen.
Die Spielerinnen tanzten, die 142 Zuschauer (sofern sie es mit den
Gastgeberinnen hielten) applaudierten und der glückliche Trainer analysierte
entspannt: „Am Ende war es die Abwehr, die kämpferisch Großes geleistet und das
Spiel entschieden hat“, befand Olaf Rogge nach dem zweiten Sieg seines Teams in
Folge.
TSV Nord Harrislee: Tiedemann, Fasold – Volquardsen
(2), Mettner, Jane Andresen (8/1), Albers, Johanna Andresen (2), Rahn (3), Jeß,
Fischer (8), Jansen (3/1), Klingenberg, Schleemann (7).
Regensburg: Ziegler, Mestyan – Drachsler, Vetter,
Schiegerl (6/1), Höppe (2), Lederer (4), Brennauer (5/3), Bayerl (9), Stefan
(2), Fuhrmann (2).
Schiedsrichterinnen: Blunck/Maczeyzik (Hamburg).
Zuschauer: 142.
Quelle: Jörn Saemann / sh:z, Flensburger Tageblatt
08 Nov
Nordfrauen zum nächsten Verfolgerduell an die polnische Grenze