16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
09 Jan
1. Frauen Handballmannschaft
21:30 in Göppingen – Harrisleer Zweitliga-Handballerinnen verlieren ein Spiel, das es nicht hätte geben dürfen
Der Trainer lobte: „Man kann gar nicht hoch genug bewerten, was die Mannschaft für eine Mentalität gezeigt hat.“ Olaf Rogge, Coach der Zeitliga-Handballerinnen des TSV Nord Harrislee, fasste so das 21:30 (14:16) seines Teams bei FrischAuf Göppingen zusammen. Ein Spiel mit Vorgeschichte. Ein Spiel, das es so nicht hätte geben dürfen.
Zu den verletzten oder erkrankten Spielerinnen, die die Reise nicht mit angetreten hatten, gesellte sich mit Lara Fischer am Freitagabend eine weitere. Sie fuhr vom Übernachtungsort Fulda wieder nach Hause – es war der neunte Ausfall.
Der Zug von Catharina Volquardsen, die am Spieltag nachreiste, hatte Verspätung, die Partie begann 30 Minuten später, „Immerhin. Dieser Verlegung haben sie zugestimmt“, sagte Olaf Rogge mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. Die Handball-Bundesliga Frauen (HBF) hatte dem Antrag des TSV Nord, die Partie zu verlegen, nicht zugestimmt (wir berichteten).
Rogge hatte damit für den Auftritt in Göppingen genau eine Wechseloption. Co-Trainerin Melanie Steffensen stand für den Notfall bereit, für Torhüterin Sophie Fasold lag ein Feldspielerinnen-Trikot bereit.
1:6 nach neun, 2:8 nach 13 Minuten – es begann nicht gut für die dezimierten Gäste. Zusätzliches Manko: Johanna Andresen war früh mit zwei Zeitstrafen belastet und konnte bis Mitte der zweiten Hälfte nur im Angriff eingesetzt werden.
„Leider haben wir zu Beginn ein paar Hochkaräter liegen lassen“, bedauerte Rogge, der schnell früh eine Auszeit nahm. Fortan wurde es erheblich besser und der Rückstand schmolz. Die in der ersten Hälfte wie aufgedreht spielende Stine Jansen, die am Kreis aushalf, erzielte sieben ihrer acht Tore in den ersten 30 Minuten.
Die Aufholjagd war erfolgreich, nach 28 Minuten stand es tatsächlich 13:13. Hätte nicht die ehemalige Nord-Kapitänin Lotta Woch (13 Tore) einen Glanztag erwischt, wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Göppingen war erkennbar beeindruckt vom Kampfgeist der Nordfrauen.
30 Tore gesamt in der ersten Halbzeit, nur noch 21 nach Wiederbeginn – beide Teams hatten ihre Probleme im Angriff. Bis zum 16:18 (42.) war es noch ein enges Rennen, dann baute der Bundesliga-Absteiger seine Führung aus, weil bei Nord nachvollziehbar die Kräfte schwanden. Lotta Woch traf, wie sie wollte, weil die Eins-gegen-Eins-Situationen nicht mehr verteidigt werden konnten.
Olaf Rogge war stolz auf seine Mannschaft und freute sich, dass keine weiteren Verletzten dazugekommen waren. Gefallen haben dürfte ihm auch das Urteil von Lotta Woch: „Harrislee hat gezeigt, wozu sie in der Lage sind – und das trotz der schwierigen Umstände. Eine kampfstarke Mannschaft, die es uns lange schwer gemacht hat. Ich glaube, wenn sie die nächsten Partien auch so angehen, werden sie ganz sicher noch viele Spiele gewinnen.“
Nächste Gelegenheit dazu ist am Sonnabend (17.30 Uhr) in eigener Halle gegen den Tabellen-Nachbarn TuS Lintfort.
Göppingen: Bocka, Schmied - Brugger (1), Borutta (4), Wolf (3), Frey (1), Woch (13/3), Schlegel, Tinti, De Bellis (3), Francikova (3), Ehmann, Scherer (1), Wyder (1), Krhlikar
TSV Nord Harrislee: Tiedemann, Fasold - Volquardsen (1), Albers, Jo. Andresen (4), Groht (2), Jeß (4/2), Jansen (8/1), Schleemann (2)
SR: Schmack/Dinges (Stutensee/Stuttgart)
Zuschauer: 312. Strafminuten: 4:6. Siebenmeter: 4:3
Quelle:
Ulrich Schröder / sh:z, Flensburger Tageblatt
08 Nov
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