16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
13 Feb
1. Frauen Handballmannschaft
24:27-Erfolg beim Tabellenführer lässt den TSV Nord jubeln
Wenn der Achte der Tabelle beim Tabellenführer antritt, dann sind die Rollen vor dem Spiel klar verteilt. So war es auch beim heutigen Auftritt der Nordfrauen bei den Spreefüxxen Berlin. Alles musste passen beim heutigen Gastspiel in Berlin und für die Nordfrauen passte alles!
Mit dem ersten Angriff brachte Sophia Frauenschuh ihre Mannschaft in Führung. Und es sollte nicht die letzte Führung in dieser Partie bleiben. Auch wenn Berlin mit drei Treffern in Folge ihre Ambitionen auf den Aufstieg in Liga 1 untermauerte, ließ sich der TSV Nord davon nicht beeindrucken. Früh mussten die Füchse Berlin Zeitstrafen verkraften. In der 11. Spielminute sprachen die Unparteiischen bereits die sechste Zeitstrafe gegen den Gastgeber aus der Hauptstadt aus. Das nutze das Team von Olaf Rogge, um seinerseits drei Treffer in Folge nachzulegen und im Anschluss dann ein Spiel auf Augenhöhe zu zeigen. Beim 8:8 in der 20. Spielminute rief Susan Müller ihre Mannschaft zusammen, um nachzujustieren. Der Tabellenführer konnte mit der Leistung und dem Ergebnis bis dahin nicht zufrieden sein. Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff setzte sich Berlin beim Stand von 11:9 wieder etwas ab, musste dann aber erneut zwei Zeitstrafen verkraften und agierte zeitweise in doppelter Unterzahl. Madita Jeß und Tabea Schleemann glichen zum Halbzeitstand von 11:11 aus. Es war was drin in der Sporthalle Charlottenburg für die Nordfrauen! Grundstein legte erneut eine sehr gute Abwehrarbeit im ersten Durchgang. Nur elf Gegentreffer gegen die torgefährlichste Mannschaft der Liga waren ein sehr positives Signal und ließen optimistisch auf den zweiten Durchgang blicken.
Zum Wiederanpfiff stand Lea Tiedemann zwischen den Pfosten des TSV Nord. Sophie Fasold zeigt im ersten Durchgang eine ansprechende Leistung. Aber vielleicht war es ein Gefühl, dass Olaf Rogge zu dieser Entscheidung bewegte. Und diese Entscheidung sollte sich mit als spielentscheidend auswirken. Denn die zweite Halbzeit gehörte den Nordfrauen. Die Spreefüxxe konnten zwar noch einmal mit 12:11 vorlegen, das war jedoch die letzte Führung für den Gastgeber. Ab dem 13:14 durch Tabea Schleemann wurde die Führung beim TSV Nord nicht mehr abgegeben. Katharina Rahn legte nach und brachte die Nordfrauen erstmals mit zwei Treffern in Front. Durch zwei Tore in Folge durch Matilda Pleger führte der TSV Nord dann Mitte der zweiten Hälfte mit drei Treffern (16:19). Die Luft wurde dünner für die Berlinerinnen, denen der entscheidende Leistungsschub an diesem Abend noch fehlte aber aufgrund der individuellen Qualitäten der Mannschaft zu jedem Zeitpunkt noch zuzutrauen war. Lea Tiedemann entschärfte nun aber einige Würfe auf den Kasten der Nordfrauen und sicherte den Vorsprung. Zwei Treffer von der 7-Meterlinie zum 19:21 ließen Berlin noch einmal in Schlagdistanz kommen. Es folgte eine Nord-Auszeit in der 53. Spielminute. Die Nordfrauen legten dann prompt zwei Treffer nach. Matilda Pleger und Ronja Lauf waren erfolgreich. Als Lotta Woch mit etwas Glück und dem Innenpfosten das 20:24 markierte, schien die Überraschung vier Minuten vor Abpfiff in greifbare Nähe zu rücken. In der Folge wechselten die Füchse Berlin in die offene Manndeckung – mit Erfolg. Sie zwangen die Nordfrauen zu technischen Fehlern und erzielten ihrerseits zwei schnelle Tore. Auszeit TSV Nord Harrislee! Lotta Woch machte mit zwei Toren zur 23:27 Führung dann jedoch den Deckel auf das Spiel. Der letzte Treffer für Berlin zum 24:27 war nur Ergebniskosmetik.
Die große Überraschung beim Tabellenführer war perfekt. Die Nordfrauen fügten dem Tabellenführer die zweite Saisonniederlage zu, lagen sich nach Abpfiff in den Armen und genossen den Erfolg.
Damit rückt der TSV Nord Harrislee mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 14:14 auf den 7. Tabellenplatz vor. Besser kann eine Vorbereitung auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag gegen den HC Leipzig nicht sein.Füchse Berlin: Svarrer Hansen, Hubner - Kolosove, Tolic 3, Kunde 2, Hobbel 5/5, Gouveia 5, Svirakova 1, Dekker 6, Puls, Aula, Müller 2, Bassiner
TSV Nord Harrislee: Fasold, Tiedemann - Volquardsen 3, Woch 5, Pleger 4, Frauenschuh 2, Lauf 1, Andresen, Rahn 1, Jeß 7/5, Schleemann 2, Mettner 1, Paulsen 1
08 Nov
Nordfrauen zum nächsten Verfolgerduell an die polnische Grenze