16 Nov
Nordfrauen mit Tempo zum Heimsieg
TSV Nord Harrislee – VfL Oldenburg II 37:32 (14:16)
13 Dez
1. Frauen Handballmannschaft
Die Nordfrauen bezwingen den HC Rödertal mit 31:26
Freude und Erleichterung waren den Nordfrauen nach Spielende ins Gesicht geschrieben. Es bildete sich eine Jubeltraube, die einige Spielerinnen unter sich begrub. So groß war die Erleichterung, dass es im zehnten Anlauf in der Saison 2020/2021 endlich zum ersten doppelten Punktgewinn gereicht hat. Eine Extra-Motivation verschaffte vielleicht auch die Tatsache, dass das Spiel live im Internet auf Sportdeutschland.tv zu sehen war. Es war das erste Heimspiel der Nordfrauen, welches aufgrund des Zuschauerausschlusses live gezeigt wurde.
Mit der HC Rödertal war der Tabellenletzte zu Gast in Harrislee. Wenn man nicht in den Tabellenkeller reinrutschen wollte, dann war es quasi ein Pflichtsieg für die Nordfrauen. Der Druck lag aber auch bei dem Gast vom HC Rödertal, die sich durch einen Erfolg ebenfalls eine bessere Ausgangsposition in der Tabelle erarbeiten konnten. So nervös begannen dann auch beide Mannschaften das Spiel. Zahlreiche technische Fehler reihten sich aneinander – dieses jedoch auf beiden Seiten. So kam es zum vermutet engen Aufeinandertreffen beider Teams. Auf der Seite des HC Rödertal drückte vor allem Torfrau Ann Rammer dem Spiel ihren Stempel auf. Mit zahlreichen Paraden während der gesamten Partie wurde war sie der sichere Rückhalt auf der Seite der Gäste. Bis zum 5:5 konnte sich keine Mannschaft etwas absetzen. Den Treffer zum Ausgleich der Gäste erzielte Emilia Ronge, die mit neun Toren zum Ergebnis beitrug. Es folgten drei Treffer der Nordfrauen in Folge zum 8:5. Durch eine kleine Schwächephase auf Seiten der Nordfrauen schmolz der Vorsprung wieder und beim 10:11 wieder in Führung. Gespielt waren 23 Minuten. Bis zur Halbzeit blieb es in diesem im ersten Durchgang torreichen Spiel eine weiterhin enge Partie. Mit einer knappen 17:16 Führung gingen die Nordfrauen in die Kabine.
Beim Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit feierte Milena Natusch nach auskurierter Knieverletzung und einer 10-monatigen Pause ihr Comeback. Das war ein toller und lange herbeigesehnter Moment für die Nordfrauen und für Milena persönlich. In den zweiten dreißig Minuten trug sie mit sechs Treffern, davon fünf verwandelte Strafwürfe, maßgeblich zum Erfolg der Nordfrauen bei.
Bis zum 21:20 für die Nordfrauen blieb es auch im zweiten Durchgang ein Spiel auf Augenhöhe. Aber Lea Tiedemann im Tor des TSV Nord Harrislee zeigte mehr und mehr Wirkung. Im Angriff wurden die Chancen nun ausnahmslos verwandelt. Innerhalb von fünf Minuten konnten sich die Nordfrauen so durch Treffer von Milena Natusch, Catharina Volquardsen und Madita Jeß, die mit sieben Torerfolgen wieder erfolgreichste Schützin ihrer Mannschaft war, auf 25:20 absetzen. Ein Ruhepolster war dieses aber keineswegs. Der HC Rödertal bäumte sich noch einmal auf und wusste, wie in der gesamten Partie, vor allem über die Kreisposition zu überzeugen. 26:25 stand in der 50. Spielminute auf der Anzeigetafel. Es folgten drei 7-Meter, die alle erfolgreich verwandelt wurden. Zweimal durften die Nordfrauen jubeln, einmal der Gast vom HC Rödertal.
Drei Minuten vor Abpfiff dann ein Schreckmoment beim TSV Nord Harrislee. Katharina Rahn knickte im Zweikampf um und musste verletzt vom Feld getragen werden. Die Daumen sind gedrückt, dass diese Verletzung die gerade etwas entspannte Personalsituation bei den Nordfrauen nicht verschlechtert.
Als die Gäste zweieinhalb Minute vor Abpfiff dann eine Zeitstrafe kassierten und der TSV Nord einen Strafwurf zugesprochen bekam trat erneut Milena Natusch an und vollendete sicher zum 29:26 und damit zur Vorentscheidung. Zwei weitere Treffer von Ronja Lauf und Tabea Schleemann vollendeten den ersten doppelten Punktgewinn zum 31:26 Endstand. 6:14 Punkte verschaffen den Nordfrauen nun etwas Luft. Letztendlich sind es zwei Zähler bis zu den Abstiegsrängen. Viel wichtiger ist jedoch die Gewissheit zu haben siegen zu können und mit einem guten Gefühl das Handballjahr 2020 abgeschlossen zu haben.08 Nov
Nordfrauen zum nächsten Verfolgerduell an die polnische Grenze