„Unentschieden können wir!“

08 Nov

1. Frauen Handballmannschaft

„Unentschieden können wir!“

Punktgewinn der Nordfrauen in Solingen

Bei einem Unentschieden fragt man sich häufig, ob es ein gewonnener oder verlorener Punkt war. Beim Auswärtsspiel beim HSV Solingen-Gräfrath 76 am gestrigen Samstag feierten die Nordfrauen definitiv einen Punktgewinn!

Um 8 Uhr am Morgen ging es los in Richtung des 550 km entfernt gelegene Solingen. Die Covid-19-Testergebnisse der Woche waren eingetroffen. Das Ergebnis war bei allen Spielerinnen negativ, so dass sich der ganze Tross mit dem Reisepartner Stielow Tours in Richtung Süden aufmachen konnte. 9 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen standen Trainer Olaf Rogge zur Verfügung. Da auch Lotta Woch verletzungsbedingt für das Spiel ausfiel waren die Alternativen im Rückraum rar gesät. Dennoch wollten die Nordfrauen ihren ersten doppelten Punktgewinn in Angriff nehmen.

Ronja Lauf eröffnete das Spiel mit dem ersten Treffer, Nach dem Ausgleich trafen Sophia Frauenschuh und Madita Jeß zum 1:3 für den TSV Nord Harrislee, der an diesem Abend wieder einmal einen guten Start in die Partie erwischte. In einer sehr torreichen Partie stand es nach 13 gespielten Minuten bereits 7:7. Solingen nahm seine erste Auszeit. Davon schienen jedoch mehr die Nordfrauen zu profitieren. Madita Jeß zeigt sich an diesem Abend treffsicher und markierte weitere zwei Tore ihrer insgesamt elf Treffer zum 8:11. Die letzten Minuten vor der Pause waren aber nicht nach dem Geschmack des TSV Nord. Technische Fehler und vergebene Chancen luden den Gastgeber ein. Dieser nahm die Einladung an und führte zur Halbzeit mit 16:15.

Die große Frage war nun, ob die Kräfte der Nordfrauen für weitere schnelle und intensive 30 Minuten reichen würden. Solingen legte direkt nach Wiederanpfiff zwei Treffer nach. 18:15 stand es da. Binnen fünf Minuten gingen die Nordfrauen jedoch durch starke Torwartparaden von Sophie Fasold in der Defensive und einen weiteren Treffer von Madita Jeß von der Strafwurflinie mit 19:20 in Führung. Eine kurze Schwächephase nutzte Solingen gnadenlos. Sie legten auf 24:21 vor. Beim 26:22 betrug der Rückstand für die Nordfrauen erstmals vier Treffer. Beim 29:25, sieben Minuten vor Spielende, sah es ganz nach einem Heimsieg in der Klingenhalle aus. Dort eine wahre Energieleistung der Nordfrauen ließen die Nordfrauen noch einmal herankommen. 29:28, und es waren noch knapp vier Minuten zu spielen. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende schien der HSV Solingen-Gräfrath 76 die beiden Zähler dann schon fast verbucht zu haben. Aber Madita Jeß und Catharina Volquardsen warfen ihre Farben zum 30:30 Unentschieden. Der letzte Angriff der Solingerinnen nach einer Auszeit brachte nichts Zählbares mehr ein.

Der Jubel war groß beim TSV Nord Harrislee. Zwar war es das vierte Unentschieden und damit nicht der erhoffte doppelte Punktgewinn aber es war eine starke kämpferische Leistung mit 30 eigenen erzielten Treffern, die sehr optimistisch auf die kommenden Aufgaben blicken lässt.